Ab 1354 Archidiakon in Ohsen.

" 78 SIMON Simon war 1330 noch nicht am Leben. 1354 wird er als Archidiakon in Ohsen (Kirchohsen, Kr. Hameln-Pyrmont) genannt. Er besaß zudem Kanonikate und Präbenden bei St. Gereon in Köln sowie in Minden und Hamburg. In der Überlieferung tritt er kaum mit geistlichen Würden auf. HERMANN von Lerbeck erwähnt seinen geistlichen Stand überhaupt nicht. Dafür berichtet er, Simon sei bei einem Turnier in Petershagen tödlich verwundet worden und man habe ihn in Obernkirchen beigesetzt. Gegendie Nachricht ist nichts einzuwenden, die Zeitangabe ist allerdings ,widersprüchlich. Es heißt einmal tempore Gerhardi Episcopi und zum anderen anno Domini MCCCLX. Gerhard wurde aber erst 1361 Bischof. Deswegen hat die Literatur das Jahr auf 1361 berichtigt. Bis zum 15. April 1361 trat Simon urkundlich auf. Eine Nachricht aus dem Jahre 1362 bringen jedoch die Hamburger Kämmereirechnungen. Unter der Abteilung Ad reysas heißt es: 5 ß Parvo Bertoldo, cum domicello Simoni in Erteneborch metdecimus. Da es sich jedoch um die erste Eintragung des Jahres 1362 handelt, so ist ein Nachtrag zu vermuten. 1366 urkundeten Adolf, Bernhard und Otto vmme vnses bölen Symonis Zele willen."Bei der Wieden, Helge, Schaumburgische Genealogie (2. Auflage Melle 1999), p. 78.Bischof Dietrich veranstaltete 1360 ein großes Gesellenstechen bei der Burg Petershagen bei dem Simon, der als geübter Turnierreiter galt, tödlich verletzt. Darüber berichtet auch Spangenberg.