Aus dem Bericht HELMOLDs ist zu entnehmen, daß verwandtschaftli-che Beziehungen zwischen den Häusern Schaumburg und Dassel bestan-den. Er bezeichnete nämlich den Kölner Erzbischof und Reichskanzler Reinald von Dassel als cognatus Adolfs II. Die Angabe ist zwar ungenau, wird aber durch die Hamburger Handschrift der DETNIAR-Chronik von 1105-1276 als neven wiedergegeben. Dazu kommt, daß Adolf I. von Dassel nepos Adolfs III. von Schaumburg genannt wird. Damit dürfte gesichert sein, daß eine Schaumburgerin in das Haus Dassel geheiratet hat. Ihr Gemahl kann jedoch nicht - wie bisher angenommen -Ludolf I.", sondern muß Reinold I. gewesen sein. In alter Überlieferung wird ihr Name nicht genannt, doch kennt SPAN-GENBERG eine Tochter Adolfs I. mit Namen Mechthild, über die er nichts Näheres zu berichten weiß. Es besteht kein ernstlicher Hinde-rungsgrund, den Namen an dieser Stelle zu verwenden.Vielleicht ist die Gräfin Mechthild von Dassel, die SPANGENBERG als Gemahlin Adolfs II. (für SPANGENBERG zwei Grafen!) nennt, die fal-sche Auslegung einer durchaus richtigen Nachricht, die uns nicht mehr bekannt ist.