<Generation Greuel GG = I> XXII.

<Lebenslauf>
Da Liutgard in der Marienroder Urkunde vom 17. August 1272 an erster Stelle unter den Kindern Gerhards I. genannt wurde, so ist auch zu vermuten, daß sie das älteste Kind war. Am 15. Juni 1265 versprach Gerhard I., zwei Wochen nach Vollzug der Ehe seiner Tochter Liutgard mit Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg diesem die Schaumburg als Pfand für die Mitgift einzuräumen. Die Ehe wurde im gleichen Jahr in Hamburg geschlossen. Herzog Johann I. von Lüneburg starb am 13.n Dezember 1277. Am 16. Dezember 1283 trat Liutgard noch als ducissa de Bruneswich auf. Sie wird bald darauf Albrecht I. von Anhalt-Köthen geheiratet haben.
Liutgard starb nach dem 28. Februar 1289. Da VON ASPERN Liutgards zweite Ehe nicht kannte, vermutete er, sie sei im Michaeliskloster zu Lüneburg bei ihrem ersten Gemahl beigesetzt worden. Auf dieser Bemerkung wird auch STEINMANNs Angabe beruhen. Im Hinblick auf die zweite Ehe erscheint sie jedoch fraglich.