Notizen zu "Heinrich" IV. von Waiblingen: [-][+]
<Generation Greuel GG = I> XXVIII.
<Lebenslauf> , 1053 Deutscher König, 1084 Deutscher Kaiser.
Nach dem Tod seines Vaters führte seine Mutter zunächst die Amtsgeschäfte weiter. dabei versuchten die Großen des Reiches häufig Einfluss auf die Amtsführung der Regentin zu nehmen. Der Erzbischof von Köln entführte Heinrich sogar. Heinrich sprang vom Schiff des Erzbischofs in den Rhein, was ihm fast das Leben gekostet hätte.
Als er Volljährig geworden war, versuchte er, seine Stelllung gegen Adel und Klerus zu stärken. Er baute bis dahin nie gesehene Höhenburgen in Sachsen und Thüringen (z.b. die Harzburg). er brüskierte damit den Adel, auch dadurch, dass er sich zur Durchführung seiner Amtsgeschäfte mit Emporkömmlingen oft niederen Standes umgab.
Zm Streit mit Papst Gregor VII. kam des wegen der Einsetzung von Bischöfen. Heinrich forderte Gregor auf, seinen Stuhl zu räumen. Darufhin verhängte Gregor den Kirchenbann über Heinrich.
Heinrich brach Mitte Dezember von Speyer aus nach Besancon mit seiner Frau königin Bertha auf, und feierte bei seinen Verwandten in Besancon das Weihnachtsfest. Heinrichs Anhänger in Norditalien erwartenten, dass heinrich mit Waffengewalt gegen den Papst vorgehen würde, und auch der Papst brach seine Reise nach Deutschland ab und flüchtete auf die Burg Canossa zu seiner glühensten Anhägerin, der Markgräfin Mathilde von Tuscien.
Heinrich aber schickte Unterhändler zu Gregor und bat vom Kirchenbann losgesprochen zu werden. Am 25. Januar erschien Heinrich selbst im Büßergewand, und nach zwei Tagen musste Gregor auf Druck seiner Umgebung nachgeben und Heinrich Absolution erteilen.
Heinrich hatte damit sich zar dem Papst gebeugt,aber über seine Oppoosition gesiegt. Heinrich besiegte den als Gegenkönig ausgerufenen Rudolf von Rheinfelden, eroberte später Rom. Gregor musste ein Jahr vor seinem Tod von der Engelsburg aus zusehen, wie Gegenpapst Clemens III. seinem Feind die Kaiserkrone aufsetzte.
Quelle: Ralf-Peter Märtin in einem Zeit-Artikel vom 20.Juli 2006. Der Autor merkt abschließend an, dass Heinrich wohl das Gegenteil von dem erreicht hatte, was er wohleigentlich wollte. Die Einheit von Staat und Kirche zerbrach, und statt der Könichsmacht triumphierten die Fürsten: so gesehen verdanken wir Heinrich IV. , neben dem großartigen Bau-Ensembles zu Speyer, auf lange Sicht zwei besonders geschätzte Güter der Budesrepublik, den säkularen Staat und den Förderalismus.
4)
"Konrad" von Waiblingen, Herzog von Niederlothringen
* 12.02.1074, † 27.07.1101
oo 1095 mit "Constanze" von Apulien <"Roger" von Apulien, Herzog von Apulien>.
5)
"Heinrich" V. von Waiblingen, König
* 08.01.1081, † 23.05.1125
oo 1/0 ... in Uneheliche Verbindung.
oo 2/1 07.01.1114 mit "Mathilde" von England <"Heinrich" I. von England, König von England und "Mathilde" von Schottland>.