Familienforschung in Mitteldeutschland - Heft 3/2003 S. 145:

Als Sohn des Henne Huttener ist Eoban um 1445 geboren, er starb 1521. In Erfurt immatrikuliert Ostern 1465: 'Eobanus Hottener Erffordensis tm." Er wurde Waidkäufer, 1502 und 1507 dritter Ratsmeister in Erfurt, wo zu dieser Zeit fast 19.000 Einwohner lebten. Noch als Ratsmeister erlebte er im "tollen Jahr" 1509 einen Aufstand der Bürgerschaft gegen die Misswirtschaft des Rates, der zugleich die Stadt in einen siebenjährigen Krieg mit Sachsen stürzte. Sein Sohn Adolarius hatte als Oberstratsmeister 1516 den Frieden mit Sachsen ausgehandelt.

Eobanus Huttener verrechtete 1510 das Haus "Zum Hirsch" in der Matthiasgemeinde. Zusammen mit seinen Brüdern Adolarius und Henne präsentierte er 1490 einen Geistlichen zur Vieario s.s. Crucis Man et Nicolai in der Servatiuskirche. Das Patronatsrecht der Vicaria summi altaris der Marienkirche hatten Isentrud v. Salveld und deren Deszendenten aus ihren beiden Ehen mit Henne Huttener und Conrad Kellner, vor allem übten es aus der Sohn Eoban Huttener und dessen Kinder. In einer Verhandlung der Huttenerschen Erben vom 3.9.1551 wurde das Präsentationsrecht der Vicaria s,crucis, s.s. Petri et Pauli in der Kaufmannskirche den Kindern und Erben des Eoban Huttener zugesprochen.