Er war 1459 bereits Domherr (canonicus) des Stiftes Hildesheim. Bernhard war Propst in Hamburg.---" 1459 ließ sich Bernhard an der Universität Rostock immatrikulieren. Erwar zu diesem Zeitpunktbereits Domherr (canonicus) des Stiftes Hildesheim. Bernhard trat in der Hamburger Urkunde vom 30. September 1460 als jüngster Sohn Ottos II. auf. Er istalso gegenüber Johann schon mündig. Demnach kann die Taufe eines gräflichen Kindes, welche die Rintelner Kämmereiregister für den Februar 1443 vermerken, auf ihn bezogen werden. Als Bernhards Brüder am 1. Juli 1464 Seelenmessen für ihren Vater stifteten, geschah dies auch vor Berndes vnses Broders unde vor alle de yenner zele de vthe den Slechten van Schomborch vnde von Honsteyn verstortien sint vnde noch vorsteruende werden unde vor alle Cristen zele. Das könnte bedeuten, dass Bernhard zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war. Gegen diese Annahme spricht, dass Bernhard, ein Bruder des Bischofs Erich, von 1464-1513 als Domherr in Hildesheim und seit 1511 auch als Propst des dortigen Moritzstiftes auftrat. Bernhard war Propst in Hamburg. Möglicherweise bat er deshalb am 8. Januar 1461 um Dispens über zwei inkompatible Benefizien. Es mag sich hier um den seltenen Fall handeln, dass man Seelenmessen für einen Lebenden stiftete. Dafür spricht, dass die Messen auch fur die Angehörigen der Familien Schaumburg und Hohnstein, die sterben werden, gestiftet wurden. Jedenfalls bleibt unklar, weshalb Bernhard in der Urkunde von 1464 besonders erwähnt wird."
Bei der Wieden, Helge, Schaumburgische Genealogie (2. Auflage Melle 1999), p. 101.