1274 Pfalzgraf von Sachsen. 1291 Markgraf von Meißen. 1307 Landgraf von Thüringen.
Friedrich dem Gebissenen kommt zu Ohren, dass aus Elisabeth, seiner Stiefschwester, "eyne suberliche hobische weideliche mait, von leibe unde synnen wol geziret“ geworden ist: kurz, eine heiratsfähige Frau. Sie werden ein Paar und halten 1300 Hochzeit in Gotha. Nach sechsjähriger Ehe kommt eine Tochter Elisabeth und vier Jahre später ein Sohn Friedrich zur Welt. Eine gewonnene Schlacht bei Lucka gegen die königlichen Truppen und eine Verkettung günstiger Zufälle führen dazu, dass Friedrich der Gebissene wieder große Teile des verlorenen Besitzes in seiner Hand zusammen bringt.Friedrich I. erkämpfte sich Thüringen und Meißen 1306/07 vom Kaiser Albrecht I. von Habsburg zurück. Albrecht räumte seinem Sohn Friedrich die Wartburg ein und erkannte in dem Vertrage vom 18.01.1307 das Erbrecht derselben feierlich an. Spätestens nach der Schlacht von Lucka 1307 waren Friedrich und Dietrich III. wieder unbestritten die Herren der wettinischen Territorien. Nachdem Dietrich 1307 an den Folgen eines Anschlags in Leipzig starb, war Friedrich einziger Anwärter auf das väterliche Erbe. Albrecht überließ Friedrich die Regierungsgeschäfte, behielt sich die landgräfliche Würde und die damit verbundenen Hoheitsrechte dem Namen aber vor.

Quelle: Rüdiger Bier p AMF email.