Biografische Notizen zu Hans II. Gebhard: [-][+]
Waidkäufer in Erfurt
Außer dem 1525 geborenen Sohn Heinrich hatten Hans und Elsa Gebhardt den Sohn Hans II, der von 1530 bis 1602 lebte. Hans II (III) Gebhardt war auch wohlhabender Waidkäufer und von 1575 bis zu seinem Tod Ratsmeister Erfurts. 1566 stiftete er 100 Gulden für die Besoldung theologischer Professoren der Universität. Er übernahm 1553 das väterliche Haus 'Zum Rosenbaurn', für das er zusammen mit seinem anderen Haus 'Steinbock' (Michaelisstraße 29) 1567 1100 Gulden verrechtete. 1584-91 errichtete Hans II Gebhardt einen Neubau 'bbZum Rosenbaum'ab (Michaelisstraße 30) als eines der schönsten und damals als das größte Renaissancehaus in Erfurt, für das er schon 1587 1400 Gulden zu verrechten hatte. Seine Relicta zahlte 1602 ebenso 1400 Gulden und 1620 für beide Häuser zusammen 4000 Gulden.
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.1491 zog er nach Erfurt, wo er noch im gleichen Jahr heiratete und hier als Waidhändler tätig wurde. Gebhardt erlebte 1509/10 das sog. 'Tolle Jahr' von Erfürt. Möglicherweise war er an den innerstädtischen Unruhen beteiligt, denn seit 1510 war er im ersten neuen Rat der Stadt, die etwa 16.000 Einwohner zählte. Von 1511-1515 begleitete er den Bau des Collegium majus der Erfürter Universität, und ab 1606 erlebte die Familie Gebhardt das Wirken der Humanisten in ihrer Heimatstadt und 1521 den Beginn der Reformation....
....In erster Ehe heiratete Hans Gebhardt 1491 Barbara, die Witwe des Heinrich Tromsdorff 4 in der Webergasse, Parochie Andreae. Aus dieser Ehe stammte mit drei Geschwistern die 1510 115 geborene Tochter Barbara, die 1529 Johannes Nafzer heiratete. Nach der Mutter Tod 1521 ging Gebhardt 1522 eine zweite Ehe wieder mit einer Witwe ein, mit Elsa alias Elisabeth Alich, der Witwe des Claus Wesener, der vor 1522 kinderlos verstorben war und seiner Frau ein großes Vermögen hinterlassen hatte. Elisabeth Alich stammte aus altem Erfürter RatsgeschIecht. Die Mutter Elisabeths, die Witwe Elsa Alich besaß das Haus 'Zum Schwarzen Horn auf der Gera', in welchem 1556 Elsa Gebhardt geb. Alich lebte.....
......... 1566 stiftete er 100 Gulden für die Besoldung theologischer Professoren der Universität. Er übernahm 1553 das väterliche Haus 'Zum Rosenbaurn'ab, für das er zusammen mit seinem anderen Haus 'bbSteinbock'ab (Michaelisstraße 29) 1567 1100 Gulden verrechtete. 1584-91 errichtete Hans II Gebhardt einen Neubau 'Zum Rosenbaum' (Michaelisstraße 30) als eines der schönsten und damals als das größte Renaissancehaus in Erfurt, für das er schon 1587 1400 Gulden zu verrechten hatte. Seine Relicta zahlte 1602 ebenso 1400 Gulden und 1620 für beide Häuser zusammen 4000 Gulden ..............