Konrad wird von sächsischen Historikern auch als "der Große" bezeichnet. Er führt den berühmten Dresdener Fürstenzug an. Er gilt als der Begründer der Wettinischen Hausmacht, war aber nicht der erste Markgraf von Meißen. Der vorherige Markgraf Heinrich II. von Eilenburg hatte Konrad inhaftiert. Mit dem Tode Heinrich II. kam Konrad frei. König Heinrich zog damals das Königslehen ein und vergab es neu an den Grafen Wiprecht von Groitsch, und zwar beide Grenzmarken, die Markgrafschaft Meißen und die Ostmark. Konrad verband sich darauf hin mit dem Sachsenherzog Lothar von Supplinburg.Die Verbündeten besiegten König Heinrich V., seine Mitstreiter übeließen ihm die Markgrafschaft Meißen, Albrecht der Bär bekam die Ostmark. Lothar von Süpplinburg wurde nach dem Tode Heinrichs zum König gewählt. Konrad konnte auch nach Lothars Tod seine Lehen halten, später kam auch noch die Ostmark hinzu. 1156 teilte Konrad seinen Besitz unter seinen 5 Söhnen auf ging in das Kloster Petersberg unweit der Burg Wettin.
Lit.: Reinhard Delau; Der Fürstenzug in Dresden. Dresden 2005.
Quellen: RegThue/S.163 B_Doc_6M(5241)