Notizen zu "Hidda": [-][+]
Seine fromme Mutter Hidda [Schwester des Markgrafen Gero I.] war nach Jerusalem gezogen um zu beten, und dort erkrankt. Da trug sie ihren Begleiterinnen folgende Botschaft auf: "Wenn meine Seele den Wohnort ihres langen Pilgerlebens verläßt, übergebt meinen Leib schnell der Mutter Erde und brecht sofort mit der Nachricht zu meinem Sohne Gero auf, damit er der fernen Mutter auf Erden nicht die Ehren verweigere, deren mich der gütige Gott im Himmel gewürdigt hat; in der Kirche der hl. Cäcilie soll er mir einen Altar errichten." Diesen Anweisungen gehorsam begruben dann ihre ergebenen Dienerinnen die selig verschiedene Herrin, kehrten sogleich heim und entrannen dadurch, ohne es zu ahnen, nahendem Unheil. Denn damals eroberten die Sarazenen Jerusalem und ließen den Besiegten nichts; as aber hatte ihnen die heilige Frau damals verhüllt vorausgesagt, als sie befahl, sie nach ihrem Tod sofort zu bestatten und dann abzureisen. Nach ihrer Ankunft in Köln richteten sie dem Erzbischof alles genau aus. Er empfing sie voller Güte, dankte Gott und erfüllte ihre gerechte Bitte. (Thietmar von Merseburg: Seite 52,61,63).