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Naffzer

15  19238  Johann Naffzer

Handelsmann in Erfurt
* um 1498 in Weißenstadt
Vater: Jakob Naffzer
oo 1529 mit Barbara Gebhard, * um 1503.
Lebensphasen von Johann Naffzer:
Handelsmann in Erfurt.
Wohnung in Erfurt.
Gegenüber der Predigerkirche, heute Predigerstraße 10, zusammen mit "Zum Eberzahn" ein Doppelhaus, dass 1736 abbrannte und 1790 neu errichtet wurde.
seit 1530 Zum güldenen Ring. in Erfurt.
Ab 1530 in Erfurt,
Kinder:
1) Anna Christina Naffzer
* um 1530, † 25.05.1593
oo 1/2 1553 in Erfurt mit Heinrich II. Gebhard, Waidkäufer in Erfurt.
2) Jakob II. Naffzer, Ratsherr in Erfurt
* um 1532 in Erfurt, † 10.11.1586 in Erfurt
oo 1550 mit "Anna" Kranichfeld <"Michael" Kranichfeld, Ratsherr>.
3) Sebastian Naffzer
* um 1540 in Erfurt
4) Johann II. (Hans) Naffzer, Ratsherr in Erfurt
* um 1542 in Erfurt, b 05.08.1591
oo 1575 mit Anna Maria Besolt.
Biografische Notizen zu Johann Naffzer: [-][+]
Billig, Wolfgang: Johannes Nafzer ......, FFM 43 Heft 1
Über den möglichen Vater Johann I Nafzers ist nur bekannt, dass er, wie der Sohn 43 Jahre später, "Ao 1473 Jacobus Naffczer des Wissenstadt" die Erfurter Universität bezog. Den Pflichten eines Studienanfängers entsprechend wird Jacob in einer der Bursen vorgesprochen haben, vielleicht bat er mit einem Empfehlungsschreiben unterstützt um Aufnahme. Dann kam es zur feierlichen Immatrikulation unter dem Rektorat des Johann de Dingelstede. In Ausbildung und Beruf ist Jacob dem Johann ein gutes Vorbild gewesen. Der Vorname Jacob ist in dieser traditionsbewussten Familie noch achtmal vergeben worden, so ist Jacob I Nafzer mit großer Wahrscheinlichkeit als Stammvater aller in Erfurt bekannten Namensträger Nafzer anzusehen.

Eine Tochter Jacobs und damit Schwester Johanns I muss Regina Nafzer gewesen sein, die als Ehefrau des Heinrich Nacke bekannt ist. Dieser war Ostern 1511 in Erfurt immatrikuliert: "Henricus Nack Erphordensis'ab, 1524 Futterherr in Erfurt, 1534 Stadtvogt, 1536 und 38 Ratsmeister, 1542-58 oberster Ratsmeister, erbaute 1546 das Haus Kleine Arche 5, *1494, + 23.12.1560, begr. in der Predigerkirche, Epitaph mit bildlicher Darstellung von ihm und seinen vier Ehefrauen an der Nordwand des Chores.

Der Familienname Nafzer mit seinen verschiedenen Abweichungen in der Schreibweise kommt vom mittelhochdeutschen Wort "nafzen", das soviel wie schlummern bedeutet und als Übernahme für einen müden, schläfrigen Menschen angewandt worden ist, was für die Erfurter Namensvertreter keinesfalls mehr zutreffend war.
Das Wappen der Nafzer stimmt mit der Hausmarke überein, wie sie sich in der Giebelfigur des von Jacob II Nafzer 1562 auf dem Fischmarkt erbauten Hauses 'bbZurn Roten Ochsen'ab und auch über dem Torbogen eines Familienbesitzes in der Großen Arche findet: an einem senkrechten Balken unten ein X und oben ein schräges N für den Familiennamen mit einem kleinen Kreis oder Punkt im Feld oben rechts. Die das Wappen führenden Nafzer erreichten als Handelsmänner, speziell als Waidhändler einen beachtlichen Wohlstand, Einfluss im Rat der Stadt und gesellschaftliches Ansehen bei den Mitbürgern.
Signatur: I2383
Vorh. Signatur: Kek XIV
PN = 3090
Quellen: B_Erfurt(3090)
Letzte Änderung: 14.03.2014
Kekule-Nr. 19238
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© Günther Greuel Bad Kissingen

Stand: 10.04.2015 17:09:11
Erstellt mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 15.0

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